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KFZ-Steuer 2018: Abgasprüfung führt zu höheren Steuern bei Neuwagen

Stau auf der Autobahn
© monticellllo – Fotolia.com

KFZ-Steuer 2018 – Im September 2018 ändern sich die Normen zur Abgasmessung für Neuwagen. Das hat zur Folge, dass die KFZ-Steuern vieler PKW drastisch ansteigen. Wer im neuen Jahr mit einem neuen Auto liebäugelt, sollte den Kauf vor dem 1. September 2018 tätigen.

KFZ-Steuer: Das ändert sich 2018

Der Abgas-Skandal rund um fragwürdige Messmethoden, geschönte Zahlen und falsche Ergebnisse führt dazu, dass in Zukunft genauer darauf geachtet wird, welche Emissionen PKW ausstoßen. Am 1. September 2018 treten neue Normen zur Abgasmessung in Kraft, die nicht nur Auswirkungen auf den Schadstoffausstoß der Fahrzeuge, sondern auch auf den Geldbeutel vieler Verkehrsteilnehmer haben werden.

Konkret kommt ab 1. September 2018 ein neuer Prüfzyklus für Neuwagen zum Einsatz, der den EU-Normverbrauch bestimmt. Dabei soll das neue WLTP-Messsystem deutlich genauer und näher am tatsächlichen Verbrauch arbeiten als die jetzigen Verfahren. Auf dem Papier wird sich der Durchschnittsverbrauch zahlreicher Fahrzeuge erhöhen – und zwar um bis zu 25 Prozent.

KFZ-Steuer wird teurer

Für Käufer bringt das neue Messverfahren vor allem Klarheit über den tatsächlichen Verbrauch ihres Wunschmodells. Allerdings werden sich die genaueren Ergebnisse auch im Geldbeutel bemerkbar machen. Denn: Ein höherer Verbrauch bedeutet einen höheren CO2-Ausstoß, der in die KFZ-Steuer einfließt.

Diese setzt sich aus einem Grundbetrag, der anhand des Hubraums ermittelt wird, und einer CO2-Abgabe zusammen. Dabei sind 95 Gramm pro Kilometer steuerfrei. Jedes weitere Gramm kostet 2 Euro extra. Durch die neue Messmethode werden die CO2-Emissionen vieler Fahrzeuge deutlich steigen und mit ihnen auch die KFZ-Steuer. Mit welchen Werten PKW-Fahrer zum Teil rechnen müsse, hat unter anderem AutoZeitung ermittelt:

Bei einem Smart Fortwo 0.9 Cabrio mit 90 PS liegt der CO2-Ausstoß nach derzeitiger Messmethode bei 97 Gramm pro Kilometer. Die KFZ-Steuer liegt bei günstigen 22 Euro.
Wird der PKW nun mittels WLPT-Zyklus überprüft, steigt der CO2-Wert auf 139 Gramm pro Kilometer an. Die KFZ-Steuer erhöht sich dadurch auf 106 Euro.

Neue Richtlinie gilt nur für Neuwagen

Die neue Messmethode und damit die höheren KFZ-Steuern gelten bereits seit September 2017 – allerdings nur für Fahrzeug-Modelle, die seitdem neu auf den Markt kommen. Zum 1. September 2018 betrifft die Neuregelung auch Fahrzeuge, die erstmals zugelassen werden – unabhängig davon, wie lange das Modell selbst schon auf dem Markt ist.

Bereits zugelassene Fahrzeuge sind nicht betroffen und werden auch nicht nachträglich neu bemessen. Für Autokäufer gilt: Wer den neuen Messmethoden entgehen möchte, sollte einen Neuwagen bis zum Stichtag zulassen und darauf achten, dass er kein nach September 2018 auf den Markt gekommenes Modell erwirbt.

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