Blitzer-Marathon – Jedes Jahr findet in Europa ein Blitzer-Marathon . Auch in Deutschland schicken die Bundesländer zahlreiche Polizisten und Radarfallen ins Rennen, um Temposündern auf die Spur zu kommen. Am 19. April 2017 sollten Bleifüße deshalb besonders vorsichtig sein.
Blitzermarathon 2017 – Die Bilanz
Update vom 22.04.2017 Der Blitzermarathon 2017 ist zu Ende und es ist Zeit eine Bilanz zu ziehen. Beim Blitzermarathon wurden laut Angaben der teilnehmenen Bundesländer mehrere zehntausend Raser bei Radarkontrollen erwischt:
- Hessen ca. 10.000 (5 Prozent)
- Bayern ca. 9.000 (3,8 Prozent)
- Brandenburg ca. 7.000
- Sachsen ca. 4.000 (5,3 Prozent)
- Saarland 85 (3,2 Prozent)
- Thüringen ca. 2.000 (1,6 Prozent)
Der „Sieger“ des Blitzermarathons war ein 42-jähriger aus Bayern, dieser raste mit Tempo 182 über die Bundesstraße. Erlaubt war jedoch nur Tempo 100.
Blitzer-Marathon 2017 am 19. April
Am 19. April 2017 wird allerorten häufiger als sonst geblitzt. Der Mittwoch nach Ostern dient als Austragungstag des Blitzer-Marathon 2017 und wird auch hierzulande von einigen Bundesländern durchgeführt. Anders als bei anderen Geschwindigkeitsmessungen werden die Messpunkte vorab bekannt gegeben, so dass sich Verkehrsteilnehmer über mögliche Blitzer auf ihren Strecken informieren können.
Die Übertretung der Geschwindigkeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern stellt eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer und Fußgänger dar. „Im vergangenen Jahr sind auf Deutschlands Straßen 3.206 Menschen gestorben“, erklärt der ADAC. Das seien zwar 7,3 Prozent weniger als im Vorjahr, dennoch sollen Maßnahmen wie der Blitzer-Marathon das Hauptaugenmerk auf notorische Raser legen und die Fahrer sensibilisieren.
Rasern drohen hohe Strafe
Wer die Geschwindigkeit innerorts um 21 bis 25 Km/h überschreitet, muss 80 Euro Strafe zahlen und erhält einen Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg. Bei Überschreitungen von 31 bis 40 Km/h werden zwei Punkte und eine Strafe von 160 Euro verhängt. Zudem wird der Führerschein für einen Monat entzogen.
„Radarwarner und Blitzer-Apps sind in Deutschland verboten. Wer gegen das Verbot verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Es drohen ein Bußgeld von 75 Euro und ein Punkt“, klärt der ADAC auf.
Blitzer-Marathon 2017: Hier wird geblitzt
Über die Blitzer am 19. April 2017 können sich Verkehrsteilnehmer auf der Homepage des Verbands für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. informieren. Die für die teilnehmenden Bundesländer relevanten Daten werden in der Regel von der Landespolizei veröffentlicht.
Trotz angekündigten Blitzern gilt: Es können weiterhin unangekündigte Messungen vorgenommen werden. Wer die Messpunkte meidet ist vor Blitzern nicht automatisch sicher.